
Ursprung von MatrixylTM 3000
Matrixyl bezeichnet eine Peptidfamilie, die nicht nur die extrazelluläre Matrix der Haut schützt, sondern auch deren Selbstheilung und Neubildung aktiviert. Bereits die erste Generation setzte Ende der 1990er-Jahre neue Maßstäbe in der Anti-Aging-Kosmetik. Optimierte Weiterentwicklungen wie Matrixyl™ 3000 sprechen gezielt unterschiedliche Mechanismen in der Haut an. (Lintner et al., 2020)
Wirkweise und Peptidkomponenten im Detail
Matrixyl agiert als biomimetisches Signalpeptid (Jariwala et al., 2022). Es ahmt natürliche Fragmente nach, die bei Verletzungen oder beim Abbau von Kollagen entstehen und der Haut das Signal geben: „Repariere dich, baue neue Matrix auf!“ – genau diesen Reparaturprozess stimuliert Matrixyl gezielt und dauerhaft.
Palmitoyl Tripeptide-1 (Pal-GHK)
- Stimuliert die Neubildung von Kollagen Typ I, III und IV.
- Regt Glykosaminoglykanen wie Hyaluronsäure an – essenziell für Hautfeuchtigkeit und Elastizität.
Palmitoyl Tetrapeptide-7
- Verringert die Freisetzung entzündungsfördernder Zytokine, die durch UV-Strahlung oder Hautalterung entstehen.
- Reduziert die Bildung von AGEs (Advanced Glycation Endproducts), die Kollagen verzuckern und verhärten.
- Wirkt hautberuhigend und hilft, Rötungen sichtbar zu mindern.
(Schagen, 2017; Veiga et al., 2023)
Belegte Effekt - langfristig und kumulativ
In-vivo-Studien zeigen, dass MatrixylTM 3000 nach nur zwei Monaten die Faltentiefe um bis zu 45 % reduziert und die Hautelastizität um rund 20 % steigert (Kachooeian et al., 2022; Lintner et al., 2020). Die Wirkung baut sich schrittweise auf und ist kumulativ: Im Gegensatz zu Hyaluronfillern gibt es keinen Soforteffekt, sondern eine nachhaltige strukturelle Verbesserung.
Zudem gilt Matrixyl als sehr gut verträglich, selbst bei empfindlicher Haut (Schagen, 2017) und verleiht der Haut ein sichtbar glatteres Erscheinungsbild.
Jariwala, N., Vasudevan, S., & Kuppusamy, G. (2022). Matrikines as mediators of tissue remodelling. Matrix Biology Plus, 14, 100103. https://doi.org/10.1016/j.mbplus.2022.100103
Kachooeian, M., Radvar, S., Khajehpour, H., & Mohammad-Beigi, H. (2022). A comparative in vivo investigation of Matrixyl (MTI) effect. Journal of Cosmetic Dermatology, 21(7), 2823–2830. https://doi.org/10.1111/jocd.15175
Lintner, K., Mas-Chamberlin, C., Mondon, P., Peschard, O., & Lamy, F. (2020). A serum containing vitamins C & E and a matrix-repair tripeptide reduces facial signs of aging. Journal of Cosmetic Dermatology, 19(12), 3330–3338. https://doi.org/10.1111/jocd.13722
Schagen, S. K. (2017). Topical peptide treatments with effective anti-aging results. Cosmetics, 4(2), 16. https://doi.org/10.3390/cosmetics4020016
Veiga, E., Martins, A. M., Neves, J., & Sarmento, B. (2023). Anti-aging peptides for advanced skincare. Comptes Rendus Chimie, 26(S2), 1–20. https://doi.org/10.5802/crchim.245